Herzlich Willkommen im Onlineshop der Schmelzmanufaktur

Wir bieten Kunststoff-Teile in der FDM Fertigungstechnik an. Es können verschiedene Materialien verwendet werden, je nach Anforderung.

Im 3D Druck gibt es schon seit mehreren Jahren viele unterschiedliche Materialien mit sehr unterschiedlichen Eigenschaften.

Jedes Jahr kommen verbesserte oder neue Bio- oder Hochleistungskunstoffe hinzu, die wieder neue Möglichkeiten erschließen.

Wie funktioniert 3D Druck?

Im 3D Druck wird der Kunststoff Lage für Lage (0.1-0.2mm Dicke ) aufgebracht. So entsteht Stück für Stück das gewünschte Objekt.
Gibt es Überhänge (bei denen die Düse den Kunststoff einfach "in die Luft" drucken müsste), werden Stützstrukturen benötigt, die nach dem Druck einfach entfernt werden können. (Hier zu sehen als kleine Äste, die an den Enden des Griffs entstehen).

Welche Materialien verwenden wir?

Bio Kunststoff

Es gibt verschiedene Kunststoffe, die aus 100% nachwachsenden Rohstoffen bestehend und nach DIN EN ISO 14855 biologisch abbaubar sind.Darüber hinaus besitzt der Rohstoff eine Lebensmittelzulassung (FDA).

Die Wärmeformbeständigkeit und Belastbarkeit kann mit den standardmäßig eingesetzten Kunststoffsorten wie PETG und ABS mithalten und übertrifft diese in bestimmten Bereichen sogar.

Die Oberfläche ist eher matt schimmernd. Das Bauteil erzeugt am Ende seiner Lebensdauer keinen weiteren Plastikmüll, sondern ist biologisch abbaubar.

Nylon

Bauteile aus Nylon können extrem hohen thermischen und mechanischen Belastungen widerstehen. Auch die Layerhaftung ist hier nochmal um einiges größer gegenüber dem Biokunstoff.

Nylon kann aber nur für trockene Umgebungen eingesetzt werden, da Nylon hygroskopisch ist und Wasser aufnimmt.

TPU

TPU mit einer Shore Härte von D58 kann für flexible Bauteile eingesetzt werden. Der große Vorteil ist seine Schlagzähigkeit. Dieses Material splittert oder bricht nicht bei Krafteinwirkung. Es hat ebenfalls eine extrem hohe Layerhaftung.

Je nach Wandstärke und Füllgrad des Bauteils kann die Flexibilität verändert werden. Ein Würfel mit Kantenlänge 10mm und hohem Infill könnte mit der Hand nicht sichtbar verformt werden.

Polycarbonat

Bauteile aus Polycarbonat können höheren thermischen und mechanischen Belastungen widerstehen als der Biokunstoff. Auch die Layerhaftung ist hier nochmal um größer gegenüber dem Biokunstoff.

Polycarbonat ist verhältnismäßig teuer. Es wird daher fast nur dort eingesetzt, wo andere Kunststoffe zu weich, zu zerbrechlich, zu kratzempfindlich, zu wenig formstabil oder nicht transparent genug sind. Darüber hinaus wird Polycarbonat als transparenter Kunststoff wie auch Polymethylmethacrylat (PMMA) oder Styrol-Acrylnitril (SAN) häufig als Glas-Alternative eingesetzt. Im Vergleich zum spröden Glas ist Polycarbonat leichter und deutlich schlagfester. Außerdem besteht bei moderaten Aufprallenergien bzw. Geschwindigkeiten keine Gefahr durch Splitterbildung

Polyvinylidenfluorid (PVDF)

Fluorkunststoffe sind Hochleistungskunststoffe, die seit 1950 industriell verarbeitet werden. Bei diesen Polymeren sind die Wasserstoffatome der Kohlenstoffhauptketten ganz oder teilweise durch Fluoratome ersetzt. Diese Fluorbindungen sind sehr stabil, sodass Fluorkunststoffe eine sehr hohe Chemikalien- und Temperaturbeständigkeit aufweisen.
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Die Einsatzmöglichkeiten von Fluorkunststoffen sind nahezu unbegrenzt, denn sie weisen zahlreiche für den industriellen Einsatz interessante Eigenschaften auf. Aber auch im Alltag sind Fluorkunststoffe, beispielsweise Polyvinylidenfluorid (PVDF), weit verbreitet.

Ein Hauptmerkmal von PVDF ist seine Temperaturbeständigkeit. Die Einsatztemperatur liegt zwischen –60 und +150 °C.
Polyvinylidenfluorid enthält 57 % Fluor. Polyvinylidenfluorid besitzt eine hohe Beständigkeit gegenüber Chlor und Brom, ist UV-beständig und überragt alle anderen Fluorpolymere in der Beständigkeit gegen energiereiche Strahlen.

Wenn Nylon nicht verwendet werden kann oder an seine Grenzen gerät, dann schlägt die Stunde von PVDF. PVDF ist allerdings deutlich teuer als Nylon.